the life of a vampire

Riley nickte bloß zur Bestätigung, dass er verstanden hatte und warf noch einen letzten Blick hoch zu den Klippen. Der Wolf, welcher ihn gerade erwischt hatte, stand ganz vorn und er glaubte, ein Wolfsgrinsen auf seinen Zügen erkennen zu können.
Verärgert verzog Riley den Mund und wäre am liebsten wieder hochegstürmt und diesem Vieh ordentlich eine zu verpassen, doch erhielt sich zurück.
Sie würden ihn nur in Stücke reißen und dann war es für ihn wirklich vorbei...
Dann konnte auch keine Victoria ihm mehr helfen...
Er hatte erkannt, dass sie ans Ufer gelangen wollte. Natürlich unbemerkt, also tauchte er ebenfalls unter. Atmen brauchte er ja sowieso nicht.
Wie faszinierend es war, die Unterwasserwelt so hautnah mitzuerleben. Doch dafür hatten sie jetzt keine Zeit. Zielstrebig schwamm er ihr hinterher und musste sich konzentrieren, um sie nicht aus den Augen zu velieren.

Das Wasser war unklar und deshalb konnte man Jemanden dort schneller aus den Augen verlieren. Doch weil es genau das war, was Victoria nicht wollte, packte sie auf halbem Wege seine Hand und schwamm Hand in Hand mit Riley weiter. Endlich am Ufer angekommen, stieg Victoria durchnässt aus dem Wasser und warf ihre feuchten Haare über die Schultern. Dann sah sie sich nach Werwölfen um, doch sie konnte keinen sehen. Erleichtert atmete sie aus und setzte sich auf den sandigen Strandboden. "Hmm... und jetzt müssen wir uns ein anderes Versteck suchen... die Höhle ist nicht mehr sicher..", meinte sie und wrang sich dabei ihre nassen Haare aus.

Riley war erleichtert, als er Victorias Hand spürte. So hatte er mehr Sicherheit und musste sich nicht mehr so anstrengen, etwas im Wasser sehen zu können.
Er war froh, als sie endlich das Ufer erreicht hatten. Er war nie ein großer Schwimmer gewesen...
Es hatte ihn nie gereizt.
Während er seinen Kopf schüttelte, um das Wasser aus seinen Haaren zu befördern, fluchte er leise vor sich hin.
"Verdammt, wie ich Wasser hasse... viel lieber würde ich jetzt irgendwo Baseball spielen gehen oder sowas. Mann ich bin klitschnass!", wütete er und zog seine Wasserdurchtränkte Jacke aus, die er auf den Boden warf.
Dieses verfluchte Ding schränkte bloß seine Bewegungsfähigkeit ein.
Ihm war sowieso nicht kalt... also taten es die Jeans und das Shirt auch.
"Und was schlägst du vor?", fragte er und hob eine Braue.

Sie fuhr sich noch einmal durchs Haar und meinte dann: "Wie wäre es, wenn wir in eine andere Stadt flüchten?!", schlug sie vor. "Ich weiss zwar noch nicht, welche, aber dass können wir ja noch entscheiden. Jedenfalls können wir nicht hier bleiben, die Werwölfe jagen uns und werden auch nicht aufgeben..." Dann erhob sie sich und ging auf Riley zu. Aus ihrer Hosentasche zog sie ein kleines Foto. Es war zwar etwas durchnässt, doch man konnte ein Mädchen darauf erkennen. Und einen Jungen. Die beiden sahen Riley sehr ähnlich. Sie streckte ihm das Foto entgegen und meinte: "Wer ist das?? Ich hab es in deinem Portemonnaie gefunden...und dachte mir, ich bewahr es mal gut auf..." Gespannt wartete sie auf eine Antwort. Sie hatte schon eine Idee, wer das sein könnte...

"Und wohin? Die Stadt sollte nicht allzu groß sein... da könnten wir leichter entdeckt werden", überlegte Riley und setzte sich auf den Boden. Seine Jacke ließ er unbeachtet im Dreck liegen. Er würde sie wohl auch nicht mitnehmen...
Er schaute auf, als sie ihm ein Foto hinhielt. Zögernd nahm er es entgegen. Anscheinend hatte sie in seinen gesamten Sachen herumgewühlt.
Er sah auf das Bild, welches nass und knittrig war.
"Das... sind meine Geschwister", bekam er nur schwer über die Lippen. Daran hatte er ja gar nicht gedacht! Was war mit seiner Familie?! Sie würden sicher nach ihm fragen. Wahrscheinlich würden sie denken, er sei tot... war er gewissermaßen ja auch...
Aber Tracy und Joél wollten ihn dieses Wochenende mal besuchen kommen. Ihre schwere Phase hatten die beiden mittlerweile hinter sich. Es ging bergauf, nachdem Riley ihnen geholfen hatte...
Mit zitternden Händen ließ er das Foto in seine Hosentasche gleiten.

Victoria guckte Riley aufmunternd an, denn sie sah, dass ihn etwas bedrückte. Um ihn immer mehr auf ihre Seite zu Ziehen, sagte sie "Hey..was ist los?" und umarmte ihn einfach, damit er das Gefühl bekan, Victoria meint es ernst mit ihm. Doch er wusste ja nicht, wie kaltherzig sie wirklich war. Tröstend klopfte sie ihm auf die Schulter und ließ ihn dnn wieder los "Du kannst mir ruhig alles in ruhe erklären..", sagte sie aufmunternd, obwohl sie sich eigentlich zu Tode langweilte... Hoffentlich schaffe ich es jetzt, diesen Deppen entgültig auf meine Seite zu ziehen.

Riley hob die Brauen, als Victoria auf einmal so warmherzig war. Er bezweifelte, dass es sie tatsächlich interesierte... aber wenn sie schonmal fragte...
"So viel gibt es da eigentlich nicht zu erzählen", finge Riley an und zuckte mit den Schultern.
"Meine Geschwister haben halt eine harte Zeit durchgemacht, als die Beziehung meiner Eltern in die Brüche ging... sie... gerieten auf die schiefe Bahn", an der Stelle stockte er kurz, weil er sich nicht gerne daran zurück erinnerte.
"Ich half ihnen wieder da raus und so... wurde das emotionale Band zwischen uns gestärkt. Tracy und Joél bedeuten mir mehr als meine Eltern... sie kümmerten sich nie wirklich um uns."
Er endete und sah Victoria bloß an. Wahrscheinlich hatte er sie gerade fast in den Schlaf geredet...
Plötzlich fiel ihm eine wichtige Frage ein, die er unbedingt stellen musste.
"Sag mal... verbrennen wir eigentlich in der Sonne?"

Victoria tat zumindest so, als wäre sie volkommen interessiert an Rileys Lebensgeschichte gewesen. Wenn er sie beim Erzählen zwischendurch anguckte, nickte sie, um Riley das Gefühl zu geben, seine Lebensgeschichte würde sie auf eine Art belehren. Aber eigentlich machte Victoria das nur, um Riley für sich zu gewinnen. Auf seine letztere Frage musste sie kurz kichern "Nein, da brauchst du keine Angst haben... aber wir verändern uns schon gewissermaßen...", meinte sie und stand auf. Auf einem fernen Hügel konnte sie eine aufgebrochene Wolkendecke erkennen, aus der ein Paar Sonnenstrahlen auf die oberste Stelle schienen. "Wenn wir schnell genug sind, dann kann ich dir sogar zeigen, was genau mit uns passiert..." Sie wendete ihr Blick nicht von dem Hügel ab, während sie das sagte. Jetzt guckte sie Riley erwartungsvoll an und wartete auf seine Antwort. Ich glaube, dass ich es irgendwann schaffe, ihn so um den Finger zu wickeln, dass er später alles für mich tun wird... dachte sie.

"Gut", sagte Riley erleichtert. Er hatte nämlich nicht vor, in den nächsten Tagen irgendwo geröstet auf dem Boden zu liegen.
Er folgte ihrem Blick zu dem Hügel, wo die Sonne schon stand...
"Wie geheimnisvoll", meinte er bloß trocken, richtete sich aber auf und versuchte vergeblick, den Dreck von seinen Sachen zu wischen.
Seufzend schaute er Victoria an.
"Ich muss mir auch neue Sache besorgen...", sagte er dann.
"Okay, lass uns gehen", fügte er entschlossen hinzu. Er war neugierig, aber auch etwas nervös.

Victoria ging einen Schritt auf Riley zu "Wenn du neue Sachen haben willst...dann musst du die von deinen Opfern nehmen..", meinte sie grinsend. Dann nahm sie seine Hand und sagte: "Komm, Riley!" Sie rannte schnell in Richtung Hügel und zog Riley hinter sich her. Während sie rannten sagte Victoria: "Es freut mich, endlich mal Jemanden an meiner Seite zu haben...all die Jahre war ich so einsam und verlassen...Du glaubst garnicht, wie schlimm das war, Riley..." Irgendwann waren sie am Hügel angekommen. "Wir müssen uns hoch ins Licht stellen, damit wir die Veränderung sehen können, die gleich mit uns passiert...", behauptete sie und warf einen Blick in das Sonnenlicht. "Aber...ich glaube..", sie witterte etwas "Wir müssen uns beeilen, Riley. Ich wittere Gefahr für uns...Ich weiss noch nicht was, aber es kommt näher...", mit einem künstlich-ängstlichen Blick gucke sie ihm in die Augen. Hoffentlich kommen nicht schon wieder die Werwölfe...

"Von meinen Opfern nehmen", wiederholte er murmelnd und dieser Gedanke behagte ihm überhaupt nicht. Zuerst sollte er die hilflosen Menschen aussaugen und sie dann noch ihrer Würde berauben?
Wie mies konnte man denn sein? Viel lieber würde er in einen Laden gehen und sich rechtens Kleidung kaufen...
Aber wahrscheinlich würde er alle Kunden und Mitarbeiter sofort abschlachten, wenn ihn wieder dieser unerträgliche Durst übermannte.
Er folgte Victoria auf den Hügel und hörte ihren Worten munter zu. Diesmal klangen sie sogar etwas ehrlicher und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
Vielleicht war... sie ja doch nicht so böse, wie sie schien? Riley würde es herausfinden. Das schwor er sich.
"Was? Gefahr?", fragte er skeptisch. Er strengte all seine Sinne an und konzentrierte sich. Aber er konnte nichts entdecken.
Da er ihr nicht immer hinterherdackeln wollte, kam er ihr zuvor und kletterte weiter hinauf. Das Licht berührte ihn beinahe und er sah noch einmal zögerlich in Victorias Richtung. Nicht, dass sie ihn nur auf den Arm genommen hatte...

Victoria folgte Riley auf den höchsten Punkt des Hügels. Nun stieg auch sie in das Sonnenlicht. Dann fing sie an zu leuchten.
Als ob sie millionen von Diamanten am Körper hätte, so sah es aus.
Sie musterte Riley, der langsam auch vom Sonnenlicht geküsst wurde.
"Sieh mich an, Riley. So sehen wir aus, wenn uns das Sonnenlicht berührt."
Sie lächelte warmherzig und ihr rotes Haar wehte im leichten Wind.
Sie hatte total vergessen, auf die Gefahr zu achten, die sie vorher gewittert hatte.
Denn sie kam immer näher.

Riley musterte Victoria neugierig und konnte kaum glauben, was er da sah. Ihre Haut reflektierte Die Sonne. Das Licht wurde gebrochen und in tausend Farben wiedergespiegelt. Als wären tausende von Diamanten in ihre Haut eingebracht.
Fasziniert trat er näher an sie heran, nahm ihre Hand in seine und strich fasziniert darüber. Es fühlte sich seltsam an, einen anderen Vampir zu berühren... aber auch gut.
Dann hob er die Hand, betrachtete sie gefesselt und drehte sie mehrmals herum, als konnte er es nicht fassen.
Er lachte ungläubig auf.
"Wow, das... ist ja...", er stockte und lächelte Victoria an, "unglaublich!"

Victoria hätte Rileys Hand am liebsten weggeschlagen, als er diese berührte. Aber sie hatte schon etwas von seinem Vertrauen gewonnen und dass war es ja, was sie wollte. Sie lächelte zurück und sagte: "Ja, Riley... aber es ist wahr..." Dann zog sie ihre Hand reflexartig zurück, denn sie erschrak. Die Erde bebte unter ihren Füßen, so als ob eine ganze Armee von Büffeln angerannt kommen würde. "Wa..was passiert hier gerade, Riley?!", fragte sie und setzte ein unechtes Angstgesicht auf. Dann guckte sie sich um, denn sie hatte wirklich keine Ahnung, was dort anscheinend angerannt kam. Doch Angst hatte sie nicht wirklich. Vampire an sich waren nicht so leicht umzubringen und Victoria schon garnicht. Das war ihr bewusst, aber sie musste Riley ja die schüchterne, ängstliche Victoria vorspielen. Was zum Teufel kommt denn da auf uns zu??... Ich rieche noch keine Werwölfe...

Riley (BIERS xDD *lachflash* sorry, aber ich hab mich gerade daran erinnert :'D) verengte dei Augen und sah sich um. Die Erde unter ihren Füßen hatte zu Beben begonnen. Verwirrt blickter er Victoria an. Die gespielt verängstigt aussah.
"Victoria...", meinte er jetzt eine Spur genervt, "meine Sinne sind geschärft... dank dir. Es ist offensichtlich, dass du nicht die Person bist, die vorgibst zu sein. Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber... wenn du 'ängstlich' bist, kommt das etwas theatralisch rüber."
Amüsiert zog er die Brauen hoch. Er würde sich hier nicht für dumm verkaufen lassen... sollte sie es doch abstreiten. Dann würde er seinen Weg auch alleine gehen... ohne Hilfe.

Victoria verzog ihr "verängstigtes" Gesicht jetzt zu einem leichten Grinsen "Du hast Recht, Riley.. Ich bin nicht ängstlich...Ich habe kaum Angst vor etwas..Ich..ich dachte nur, wenn ich...nicht so ängstlich und zerbrechlich bin, würdest du mich...vielleicht nicht mögen, weil ich dir zu unweiblich bin, das hab ich nämlich schon oft gehört...Es tut mir leid, dass ich dir diese Charaktereigenschaft vorgespielt habe...", meinte sie und guckte ihn ernst an. "Ich kann verstehen, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst... gibst du mir noch eine Chance, dir mein wahres Gesicht zu zeigen?" Erwartungsvoll guckte sie in seine Augen. Doch allmählich stieg ein unerträglicher Geruch in Victorias Nase. Sie drehte sich in Richtung Wald, das Beben wurde heftiger. Plötzlich sah Victoria, wie ein Paar Werwölfe aus dem Wald gerannt kamen, in ihre Richtung. Es kamen immer mehrere und Victorias Gesicht wurde starr. Oh nein!! Wie kann das möglich sein?? sie konnte nicht fassen, dass plötzlich viel mehrere Werwölfe hinter ihr her waren, als zuvor Woher kommen die ganzen Mistviecher??

Riley hob eine Braue bei ihrer Erklärung, sagte aber nichts. Vielleicht sollte er wirklich alleine weiterziehen. Er konnte keine Lügen ertragen... Und man konnte Vampiren nicht trauen.
Ironisch lachte er auf. Was dachte er denn da? Er war selbst ein Vampir!
Na ja... wahrscheinlich besser, als tot in nem Straßengraben zu liegen. Dort hätte ihn sowieso niemand mehr rechtzeitig gefunden, um ihn ins Krankenhaus bringen zu können.
Er merkte, dass Victoria langsam nervöser Wurde. Mit geweiteten Augen stellte er fest, dass eine Horde von Wölfen auf sie zugerannt kamen.
"Ich... denke, wir sollten flüchten", sagte er trocken, dann packte er Victorias Handgelenk und rannte los. Zuerst wollte er in die Richtung, aus der sie gekommen waren, doch dann entschied er sich anders und schlug einen Haken nach links.

Victoria bemerkte, dass Riley sehr skeptisch gegenüber ihr war. Jedoch wollte sie ihm ab jetzt ihr "fast wahres" Gesicht zeigen. Beim Anblick der auf sie zurennenden Horde, konnte sich Victoria vor Schreck kaum bewegen. Es waren schon mindestens 10 Stück an der Zahl. Dann merkte sie, dass Rileys Hand ihr Handgelenk umschloss und er anfing, sie hinter sich her zu ziehen. Victoria warf einen Blick nach hinten, während sie rannte. Die Anzahl der Werwölfe vermehrte sich immer mehr und sie waren schnell. Zu schnell. Hastig befreite sich Victoria aus der Hand Rileys und überholte ihn. Jetzt hatte sie Angst, ziemliche Angst sogar. Doch die Tatsache, dass sie sich von Riley losgerissen hatte, brachte ihre egoistische Art zum Vorschein. Jetzt war ihr erstmal ihr eigenes Leben wichtiger als das von Riley. Deshalb rannte sie jetzt schon in ihrem schnellsten Tempo. "Beeil dich, Riley!!", schrie sie und ihre Stimme hörte sich anders an, als die, die Riley kennengelernt hatte. Sie war nicht mehr so nett und liebevoll. Sondern eher auffordernd und streng. Mittlerweile konnte Victoria auf den ersten Blick schon mindestens 15 Werwölfe hinter sich zählen, sie war sich aber sicher, dass es noch ein oder zwei mehr sind. Jetzt guckte sie wieder nach vorne, es war ihr momentan egal, was mit Riley passierte denn schließlich war auch ihr Leben auf dem Spiel. Oh nein....ich hoffe, die Werwölfe sind unterwegs nicht auf James und Laurent gestoßen...sonst wären sie jetzt sicherlich tot... Das war ihr Gedanke, während sie konstant nach vorne schaute und um ihr Leben rannte. Sie war dabei, geradewegs ins nächste Waldstück zu laufen... Hoffentlich hat dieser Idiot Riley nicht versagt... aber woher kommen überhaupt so viele Werwölfe??...Das kann doch nicht wahr sein...

Riley versuchte, ihrem Tempo gerecht zu werden, doch er hatte keine Chance. Er war einfach nicht schnell genug. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass die Werwölfe immer näher kommen.
Verdammt! Die Viecher haben echt nen guten Speed drauf!, dachte er und biss die Zähne zusammen.Er versuchte es noch einmal mit einer Temposteigerung, aber Victoria hatte er längst aus den Augen verloren.
Super... also werde ich meine Wege doch alleine gehen. Obwohl... ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das hier überlebe
Und just in diesem Moment, legte er eine abrupte Vollbremsung hin. Vor ihm hatte sich einer der riesigen Wölfe aufgebaut und knurrte ihn feindselig an.
Scheinbar hatte er ihn überholte. Riley drehte sich um und wollte in die andere Richtung rennen. Doch fünf weitere Wölfe schnitten ihm den Weg ab.
Ganz ruhig! Du musst jetzt einen kühlen Kopf bewahren, Riley!
Langsam wand er sich wieder dem einzelnen Werwolf vor ihm zu. Er grinste ihn bösartig an, dann - blitzschnell - schoss er durch seine Beine durch. Der Wolf, welcher mit dieser Aktion wohl nicht gerechnet hatte, schaute ihm verdutzt hinterher, doch Riley war schon außer Sichtweite.
Es dauerte nicht lange, da sah er Victoria vor sich herrennen.

Während sie rannte, guckte Victoria erneut über ihre Schulter. Sie sah, dass Riley nicht mit ihr mithalten konnte. Wenn der jetzt gleich abkratzt dann raste ich aus... Sie sah wieder geradeaus und rannte in windeseile in Richtung Wald. Sie hatte schon keine Hoffnung mehr für Riley. Doch als sie erneut nach hinten guckte, war er wieder Dicht bei ihr. Ein Paar Wölfe waren weiter hinten... und kamen kaum noch hinterher. "Los Riley!! Schneller!! Oder willst du dich etwa von den Mistviechern fangen lassen?", schrie sie über ihre Schulter nach hinten und ihre Stimme klang streng. Dann Blickte sie wieder nach vorne und rannte geradewegs in den Wald hinein. Sie stieß beim rennen ein Paar Bäume um, um die Werwölfe zu irritieren. Irgendwann ergriff sie die Initiative und sprang so hoch, wie noch nie und landete auf einem stabilen Ast. Sie hoffte, dass die Werwölfe es nicht gesehen hatten und einfach an dem Baum vorbeirennen würden. Wo Riley war, wusste sie im Moment nicht..

"Tut mir leid, wenn ich nicht deinen Ansprüchen entspreche", knurrte er zurück, "ich kann nun mal nicht schneller laufen."
Er war wütend... wütend auf Victoria... wütend auf diese Mitsviecher von Werwölfen und wütend auf sich selbt, weil er das Tempo nicht halten konnte.
Sein Schritt wurde langsamer... Noch einmal strengte er sich an, um wieder zu Victoria aufzuschließen, aber keine Chance...
Schließlich blieb er stehen und versuchte, die Ruhe zu bewahren. Nicht weit von ihm war ein großer Fels und wenn er genau hinsah, konnte er einen kleinen Schlitz an der unteren Hälfte entdecken. Beinahe wie eine kleine Höhle.
Riley rannte darauf zu, warf einen Blick über die Schulter und stellte fest, dass die Wölfe weit genug zurücklagen, dass sie ihn nicht sahen.
Blitzschnell quetschte es sich in den Felsenschlitz hinein. Es war eng... aber er passte gerade so hinein.